Ernst Otto                              Das Schöne

von der Malsburg

                                                               Ja, laßt uns innig an dem Schönen halten;

Es kann allein das Licht an’s Leben fesseln,

Sein Strahl allein läßt aus der Erde Nesseln

Des Himmels Immortellen sich entfalten.

 

O steigt herab, ihr leuchtenden Gestalten,

Von euren blauen, sterndurchsä’ten Sesseln,

Und laßt in diesen dumpfen Felsenkesseln

Der Liebe Licht und der Begeist’rung walten.

 

Ja, Freunde, nimmer wollen wir erkalten

Für das, was hier in dieser düstern Welt

Ein edles Herz allein noch aufrecht hält.

 

Wir wollen wuchernd mit den Schätzen schalten

Und geizig im phantast’schen Reichthum wühlen,

Mit tiefer Lust und innigen Gefühlen.